Friedwald- oder Ruheforst-BestatterInnen werben mit einem Begräbnis in lebendiger Umgebung und der Rückkehr zur Natur. Die Vorstellung von einem zyklischen Zusammenhang von Leben und Tod, die Frage nach dem, was vor dem Leben war und nach dem Leben kommt, beschäftigt viele Menschen, unabhängig von ihrem kulturellen oder religiösen Hintergrund. Das Bewusstsein für unser Eingebundensein in die Natur – zu Lebzeiten oftmals kulturell überlagert – scheint in Anbetracht des Todes eine tröstende Kraft auszustrahlen.

Die Berliner Künstlerin Stefanie Bühler setzt sich in ihren Arbeiten mit der Künstlichkeit von Natur und Landschaft auseinander. Das Gespräch in einem Traditionsgeschäft für Trauerfloristik kreist um die Frage, wie sich ökologische Konzepte mit dem Begraben unserer Asche verbinden lassen. Was steckt hinter dem Streben nach Natürlichkeit und Ursprünglichkeit?

Stefanie Bühler, bildende Künstlerin; Matthias Budde, Forstwissenschaftler, Ruheforst; Funeralmusik: Berliner Alphornorchester